1907
Verkauf des Feldes Norddeutschland an Krupp. (1925 wird die Zeche Friedrich-Heinrich Eigentümer des Feldes, verbleibende Feldesgröße 49.121.278m²).
1910
08.08.1910 werden laut Statut (29.06.1910 / 08.08.1910) die Besitzrechte an den Feldern “Großherzog von Baden”, “Ernst Moritz Arndt” und “Süddeutschland” auf 3 Gewerkschaften mit je 1000 Kuxen verteilt.
1911
Wegen dem großen Kapitalbedarf (zum Abteufen der Schächte) wählten sich die Gewerkschaften unter Beteidigung des Berliner Bankhauses S. Bleichröder einen Grubenvorstand, (mit den Herrn Berghauptmann a.D. Oberbergrat Dr. Fürst, Kommerzienrat Hermann Hehmann und Doktor der Staatswissenschaft Alfred List,alle aus Berlin) und gründeten zum Zwecke der gemeinsamen Geschäftsführung am 16.09.1911 die Niederrheinische Bergwerks-Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
1912
30.12.1912 Beginn mit dem Anbohren der Gefrierlöcher für den Schacht 1 (Moers l) im Feld “Großherzog von Baden”. [39Beschäftigte unter dem Direktor Bergassessor Eduard Siebert]
1913
01.02.1913 Beginn mit dem Anbohren der Gefrierlöcher für den Schacht
Moers 2
01.10.1913 Beginn mit den Abteufarbeiten an Schacht 1.
16.10. 1013 Erster offizielle Spatenstich durch Dr. Fürst (Vorsitzender des
Grubenvorstandes) mit den Worten "Somit taufe ich dich Moers I/II
1914
30.05.1914 Schacht l erreicht das Karbon bei 229m.
10.06.1914 Der eigentliche Beginn der Teufarbeiten an Schacht 2.
01.08.1914 Beginn des ersten Weltkrieges und damit verbundene Schwierigkeiten (Personal wird zum Wehrdienst einberufen).
Im Sept. Rissbildung in den Tübbingen-Ausbau in Schacht 1, Einbringung einer zweiten Tübbingsäule (90-170m Teufe) Reduzierung des Schachtdurchmessers von 6 auf 5,5m.
1915
15.01. 1915 Schacht 2: Hochquellen von Schwimmsand wird bemerkt. Sofortige Flutung des Schachtes. Nachfolgende Sondierungsbohrungen kommen zu dem Ergebnis, daß Gefrierbohrungen aus dem Lot gelaufen waren (bis zu 20m) und kein durch gängiger Frostkörper vorlag und somit Wasser und Sande eindringen konnten. 6 Ersatzbohrungen konnten Abhilfe schaffen.
Schacht 1: Ansetzen 1. Sohle= 387m (-357m)
Anschaffung der östlichen Dampffördermaschine Schacht 1.
1916
Schacht l: Ansetzen 2. Sohle= 470m (-440m) Schacht 2: erreicht Karbon.
Schacht 2: Zeitweilige Teufeinstellung wegen fehlender Energieversorgung für die Abteufpumpe.
Schacht 2 wird von der 470m Sohle unterfahren und aufgebrochen.
01.10.1916 Beginn mit dem Bau der ersten 115 Arbeiter- und Beamtenwohnungen, auf den seinerzeit käuflich erworbenen Grundstücken des Londonghofes.
1917
Fertigstellung von Schacht I bei einer Teufe von 493m. Ansetzen der Wettersohle auf 387m und der Fördersohle auf 470m.
01.10.1917 Aufnahme der Kohlenförderung. (21 Förderwagen mit 0,8m³ Fassungsvermögen)
1918
Fertigstellung und Abnahme von Schacht 2 .
Erster Abbaubetrieb im Flöz Girondelle 5.
Inbetriebnahme einer normalspurigen Lok, für den ausgedehnten Rangierbetrieb über Tage.
Inbetriebnahme der provisorischen Waschkaue, im Werkstättengebäude.
Zum Jahresende Fertigstellung der Hauptwasserhaltung auf der 470m Sohle.
1919
Schacht 2 geht ab der 2. Sohle in Betrieb.
Einsatz von Schüttelrutschen.
1920
Fertigstellung der Eingangsgebäude mit Markenkontrolle, Lohnbüro und Verbandsstube.
1921
Ende März ein kommunistischer Putsch, der zur Besetzung der Schachtanlage durch Kommunisten führte. Die belgische Besatzungsbehörde setzte Truppen ein um die Besetzung zu beenden.
Einsatz der ersten Benzollokomotive in der Hauptstreckenförderung.
Fertigstellung der Schachthalle nebst Verladung, Erweiterung des Zechenbahnhofs.
1922
Baubeginn von der Wäsche, Brikettfabrik und dem Ausbau von Schacht 2.
1923
24.02.23 Umwandlung der Gesellschaft in die Niederrheinische Bergwerks AG.
10.03.1923 Bruch der Welle der Fördermaschine Schacht I (6 Wochen Reparatur) Provisorische Förderung über Schacht II. Angesichts der Erkenntnisse bei dem Ausfall der Förderung Schacht I wird auf Schacht II eine elektrische Fördermaschine angeschafft, die im folgenden Jahr in Förderung geht.
Fertigstellung und Inbetriebnahme der Druckrohrleitung zur Abführung der Grubenwässer in die Fossa Eugeniana. Diese Druckrohrleitung wird heute noch durch die LINEG (Linksrheinische Entwässerungsgesellschaft) genutzt.
Streiks am 10. und 11. August und vom 11. bis einschließlich dem 25.September.
Feierschichten und Entlassungen wegen schlechter Absatzlage.
1924
Mitte Juli Inbetriebnahme der Wäsche, im August Inbetriebnahme der Brikettfabrik.
Ausbau Schacht 2 abgeschlossen.
12 Feierschichten zu Beginn des Jahres .
07.05-03.06. Bergarbeiterstreik.
1925
3 Feierschichten.
1926
8 Feierschichten.
1927
Der Grubenlüfter wird elektrifiziert.
Im August wird mit dem Bau der Waschkaue nebst Betriebsgebäude und Lampenstube für 2650 Mann begonnen.
1928
Eingliederung der Zeche in den Michelkonzern.
Feierschichten.
1929
Erster Einsatz einer Diesellokomotive auf der Hauptfördersohle. Wettersohle weiterhin Pferdebetrieb.
13.12.1929 Wassereinbruch l. Sohle, Hauptrichtstrecke nach Westen.
1930
Entlassung von etwa 200 Bergleuten im April, wegen Anpassung der Förderung an die Absatzschwierigkeiten durch die schlechte allgemeine Wirtschaftlage.
19 Feierschichten