Bergwerk Niederberg in Neukirchen-Vluyn
  1951 bis 1964
 

1951

Tieferteufen (bis 805m) Schacht 2 abgeschlossen.
 

Inbetriebnahme der Wäsche 2.
 

Einrichtung von Schacht II zur Anthrazitkohlenförderung. Verstärkung des Gerüstes und Anschaffung einer leistungsfähigeren Fördermaschine.

 

Baubeginn des Berglehrlingsheimes Grotfeldsweg.

 
  

1952

Schacht 2: Ansetzen 4. Sohle= 780m (-750m).
 

April Tieferteufen Schacht 1.
 
 

1953

Schacht 1 erreicht die 4. Sohle
 
 
1954
Tieferteufen (bis 811 m) Schacht l beendet.
 

21.04.1954 Beginn mit dem Anbohren der Gefrierlöcher für den Wetterschacht 3 im Südfeld.
 

01.10.1954 Der eigentliche Beginn der Teufarbeiten an Schacht 3.
 

Im November Inbetriebnahme der Wäsche 2 und Aufnahme der Anthrazitkohlenförderung, vorher nur Abbau von Esskohle.
 

Ersteinsatz eines Continuous Miners. 

Am31.12.1954 hat Schacht 3 eine Teufe von 86m erreicht.

1955

01.09.1955 Baubeginn des 68,5MW Hochdruck-Kraftwerk.
 

18.07.1955 Das neue Gesundheitshaus wird offiziell seiner Bestimmung übergeben. 

An Schacht I wird an der Fördermaschine die Trommel durch Koepescheibe ersetzt. 
 

Erster Streb mit einem Walzenschrämlader der Firma Eickhoff.
 

 

1956

30.04.1956  Auf Schacht 3 erfolgt der Durchschlag mit der 470m Sohle.
 
 

1957

04.02.1957 erste Seilfahrt auf dem neuen Schacht 3. (Seilfahrt/Materialschacht/Wetterschacht)
 

17.08.1957 Erste Stromerzeugung des Hochdruck-Kraftwerks. 

Ersteinsatz hydraulischer Ausbaurahmen in einem Streb. 

Zwei weitere Walzenschrämlader gehen in Betrieb.
 
 

1958

4 Feierschichten
 

01.02.1958 Das Kraftwerk geht ans öffentliche Netz.
 

Zwei weitere Walzenschrämlader in Betrieb. (insg. 5St.)
 

Ein weiterer Continous Miner wird angeschafft. (bis 1962 noch 3 weitere, diese werden zum Teil an andere Schachtanlagen ausgeliehen)
 

14.10.1958 Drei Tote erschlagen durch herabfallendes Gestein.

                       

09.11.1958 Schlagwetter in einem Gewinnungsbetrieb Flöz Girondell 5. 15 Bergleute werden verletzt, davon 8 tödlich.

 

(Während der Nachtschicht kam es zu einer Störung der Wetterführung. Im Flöz Girondelle 5 auf der 470-Meter Sohle braute sich in dieser Sonntagnacht zusammen, was Bergleute auf der ganzen Welt fürchten: Eine Schlagwetterexplosion! Aus dem Streb mussten drei Tote und zwölf Verletzte geborgen werden. Fünf der Verletzten starben in den folgenden Tagen im Moerser Krankenhaus Bethanien. Zur Trauerfeier für die acht Opfer schickten Bundeskanzler Adenauer und Wirtschaftsminister Erhard Beileidstelegramme. Über dem Bergwerk wehten Trauerfahnen.)

 Das Rev. 22a der Niederrheinischen Bergwerks- A.G., ist das erste vollmechanisierte Revier des Ruhrgebiets, das sowohl den Abbaustreckenvortrieb (C.M.), die Kohlengewinnung und das Laden der Kohle (Walzenschrämlader) als auch das Setzen, Rauben und Rücken des Ausbaus (hydraulische Ausbaurahmen) umfasst.
 

Auf Schacht 3 wird das Füllort der Wettersohle aufgefahren und eingerichtet.

 

Erweiterung der Anthrazit-Schwerflüssigkeitswäsche fertig gestellt.

 

Einführung der ersten Stempeluhr (im Tagesbetrieb)

 

Einbau eines Elektrofilters zur Rauchgasreinigung der Brikettfabrik.

 

Die Mannschaftskaue Schacht 1 wird durch Verlegung Fliesen hygienisch verbessert.

 

Der zweite Continuous Miner wird zum Abbaustreckenvortrieb eingesetzt.

 

Einführung von CO-Selbstrettern auf Schacht 1/2  (Vorher schon auf Schacht 3 eingeführt)

 

Erste Versuche mit Ankerausbau werden durchgeführt.

 

4 Feierschichten

 

 

1959

Schacht 3, es wird mit der Erweiterung der Mannschaftskaue um 1000 Plätze begonnen, nach der Fertigstellung können dort 2000 Mann anfahren.

 

Baubeginn des Knappenheims mit 216 Betten, in Kapellen.

 

Umbauarbeiten des Mannschaftsgangs zum Schacht im Zusammenhang mit der Einführung der Stempeluhren anstelle des Markenkontrollverfahrens und der Erstellung der Lampenstube für Selbstbedienung.

 

Am 1.Mai Einführung der 5 Tage-Woche bei einer Erhöhung der Arbeitszeit von 7,5h auf 8h.

 

06.07.1959 Die Gefrieranlage Schacht 4 wurde in Betrieb genommen, nachdem alle Gefrierlöcher bis 300m Teufe niedergebracht und die Gefrierrohre eingebaut waren.
 

Beginn Carboratherstellung und Verlegung der ersten Fernheizungsleitung.

 

6 Feierschichten
 

Auf Schacht 3 wurde das Heizwerk errichtet, das sowohl die Tagesbetriebsanlagen als auch durch Fernheizung zu einem erheblichen Teil die Werkssiedlung in Kapellen versorgt. Es wurde erfolgreich Carborat (Tankkohle) eingesetzt.

 

 

1960

02.01.1960 Der eigentliche Beginn der Teufarbeiten am Schacht 4.

 

 Der dritte Continuous Miner wird angeschafft.

 

Wegen der verhältnismäßig guten Absatzlage für Anthrazitkohle wird die Anthrazitkohlenwäsche von 150 t auf  400 t/h Aufgabeleitung umgebaut.

 

Vollmechanisierung der Kohlengewinnung in allen Abbaubetrieben.

 

Beginn mit dem Aufschluss der 3.Sohle.

 

Die Versuche mit Ankerausbau wurden abgebrochen, nachdem hinter dem Streb Rißbildungen und Aufblätterungen in den verankerten festgestellt wurden und dadurch die Spannlast der Anker verloren ging.

 

Zur Erhöhung der Förderkapazität wird Schacht 2 mit vieretagigen Förderkörben ausgerüstet.

 

Vor dem Zechengelände Schacht 3 wurde eine größre Fahrradhalle in Betrieb genommen, die alte Fahrradhalle ist zu Büroräumen umgebaut worden.

 

Der Erweiterungsbau der Mannschaftskaue auf Schacht 3 ist abgeschlossen.

 

23.12.1960 Erreichen der 2.000.000 jato (Jahrestonnen) Platz 7 von 150 fördernden Schachtanlagen in der BRD.


1961
Im April wird der vierte Continuous Miner angeschafft,  drei von diesen werden auf Niederberg und einer auf befreundeten Zechen eingesetzt.

 

In der Richtstrecke 4 Süden nach Osten ist das Gesenk 0462 von der 387m Sohle zur 470m Sohle abgeteuft worden.

 

Beim abteufen von Schacht 4 wurde beim Durchteufen der Sandsteinschichten von Flöz Mausegatt und Kreftenscheer wurde Wasser angefahren. Von der 387m Sohle wurde deshalb eine Wasserlösungsbohrung bis zur Schachtsohle durchgebracht und das Wasser zur Wettersohle abgeleitet.

 

Anfang Juni wird auf Schacht 4 der Durchschlag mit der 387m Sohle erzielt.

 

Im Juni wird die Taghöchstauffahrung mit einem Continuous Miner von 54m auf 57m verbessert.

 

Auf Schacht 1/2 wurde eine Transportanlage (Haldenrückführband) zur Rückführung der Haldenkohle in die Wäsche 1 bzw. in das Hochdruckkraftwerk in Betrieb genommen.

 

Die höchste Tagesauffahrung mit einem CM betrug im Dezember 60m.

 

Kauf einer sechsten Lok für über Tage.

 

 

1962

Im März der fünfte Continuous Miner gekauft.

 

Zur Steigerung des Brikettabsatzes wurde die Verpackung von 24g Nußbriketts in Päckchen zu je 1kg aufgenommen.

 

Am Bendschenweg entsteht ein neuer Parkplatz.

 

Schacht 4 der Sprengstoffraum und das Füllort auf der 387m Sohle werden fertig gestellt.

 

Die von der 470m Sohle angesetzten Großgesenke 60 und 61 erreichen die 630m Sohle und deren Füllörter werden erstellt. Das Gesenk 61 wird weiter zur 780m Sohle weiter geteuft.

 

Der Sprengstoffraum Schacht 3 auf der 387m Sohle wird fertig gestellt.

 

Schacht 4, nach dem Einbau der Schachtstühle auf der 387 und 470m Sohle wird die Demontage des Abteufturmes am 18.06.1062 beendet.

 

Schacht 4 geht am 27.10.1962 als Ausziehschacht in Betrieb. Gleichzeitig wurde der vormals ausziehende Schacht 2 zum einziehenden.

 

 

1963

Einstellung des Walzenschrämbetriebes zu Gunsten einer schälenden Gewinnung.

 

Anfang des Jahres ist das auswechseln der hölzernen Schachteinbauten gegen solche gegen Stahl abgeschlossen.

 

Die Sieberei erhält eine mechanisiert Bergevorabscheidung, diese erfolgte mit Schwertrübetrommelabscheider, wodurch die Arbeit an den Lesebänder erheblich erleichtert wird.

 

Das Pechlager wird fertig gestellt.

 

Die Montage der Bergeverladung an Schacht 4 wird abgeschlossen.

 

Schacht 4 der Lokschuppen auf der 387m Sohle wird fertig gestellt.

 

Die Schachthalle von Schacht 3 wurde durch den Einbau neuer Schachthallentore und durch Verstärkung der Dachkonstruktion für eine Depression von 500mm WS ausgelegt. Die Inbetriebnahme des Grubenlüfters 2 erfolgte am 10.03.1963.

 

Das Großgesenk 61 erreicht die 780m Sohle und es werden die beidseitigen Füllörter aufgefahren.

 

Im Bereich Schacht 4 wird mit der Auffahrung der E.-Werkstatt  auf der 387m Sohle begonnen.

 

Bei Materialtransport in den Auffahrungen werden Einschienenhängebahnen eingesetzt.

 

Schacht 3 erhält eine Dieseltankstelle.

 

Auf Schacht 1 entsteht in wenigen Monaten eine Carborat- Fabrik.

 

In der Brikettfabrik wurde eine 5KV-Anlage in Betrieb genommen.

 

 

Beginn der Vorbereitungsarbeiten zum Abteufen des Schachtes 5.
(Zentralförderschacht Durchmesser der Schachtsäule 7,4m mit zwei 5-etagige Gestellförderung und Vierseil-Fördermaschine mit Turmaufstellung sowie 5.000L Rollkippwagen)

 

 

1964

Im Februar betrug die höchste Tagesauffahrung mit einem Continuous Miner 88m.

 

Auf der 780m Sohle wird mit der Auffahrung des Hauptquerschlages nach Süden, mit dieser rund 300m langen Strecke soll Schacht 5 unterfahren werden , um später von hier aus eine Wasserlösungsbohrung bis zur Schachtsohle hochbringen zu können.

 

Zur besseren Bewetterung der 4. Sohle wird das in der Bergfeste in Schacht 1 vorhandene Bohrloch 216mm auf 613mm erweitert.

 

16.03.1964 Beginn mit dem Anbohren der Gefrierlöcher für den Schacht 5.

 

Baubeginn des Erweiterungsbaus der Wäsche 2. Mit dem Erweiterungsbau soll die Kapazität der Anthrazitkohlenwäsche im ersten Bauabschnitt von 400t/h auf 600t/h erhöht werden.

 

Der Parkplatz an Schacht 3 wurde erweitert.

 

An Schacht 4 wurde der Parkplatz einschließlich der Beleuchtungsanlage weiter ausgebaut.

 

01.10.1964 Der eigentliche Beginn der Teufarbeiten am Schacht 5. 7700m Gefrierlöcher sind für das Abteufen von Schacht 5 niedergebracht.

 

Das Großgesenk 61 wird fertig gestellt und geht in Betrieb. Er hat ist die erste große Blindschacht- Fördermaschine mit einer Leistung von 360KW auf Niederberg.

 

Der zweite Rundeindicker geht in Betrieb.

 

Inbetriebnahme einer neuen Verpackungsanlage für ofenfertige Päckchen.

 

Erweiterung der Carborat- Anlage.
 

07.12.1964 Start Vorversuch mit Schreitausbau.

 
   
 
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